Wenn die Schmierölviskosität außerhalb der Spezifikation liegt, beginnen die Kompressorlager zu versagen. Der Verlust der ordnungsgemäßen Schmierung führt zu Produktionsausfällen und hohen Reparaturkosten. Dies ist besonders schwierig für Raffinerien und andere petrochemische Betriebe mit großen Gaskompressoren, bei denen die Betriebsumgebung extrem sein kann. Nach einigen Schätzungen kann ein Ausfall eines einzelnen Kompressors einen Umsatzverlust von 10.000 USD pro Tag verursachen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Wiederaufbau eines Kompressors weitere 10.000 US-Dollar oder der Austausch eines Kompressors mehr als 100.000 US-Dollar kosten würde, ist die Aufrechterhaltung des Zustands und der Leistung von Kompressoren für das Endergebnis einer Raffinerie wichtig.
Viele Faktoren beeinflussen die Schmierölviskosität:
- Oxidation tritt auf, wenn Schmierölschäume aufgewirbelt werden, mehr Öl der Oberflächenluft ausgesetzt wird und Oxidation verursacht wird, die die Viskosität senkt und die Lebensdauer des Schmiermittels gefährdet.
- Die Verdünnung ergibt sich, wenn das Schmieröl mit Gas wie Methan verdünnt wird und die Viskosität abfällt.
- Blasen bilden sich, wenn schäumendes Öl gegen die Schrauben oder Flügel des Kompressors drückt und die Viskosität des Öls sofort sinkt.
- Verunreinigungen treten auf, wenn sich Kohlenwasserstoffdämpfe im Prozess mit dem Schmieröl vermischen.
Die Situation kann durch signifikante Temperaturänderungen - beispielsweise während des Startvorgangs -, die die Viskosität des darunter liegenden Schmieröls beeinflussen, weiter verschärft werden. Dies kann zu einer Reihe von Kompressorausfällen führen. Dreh- und Axiallager können ausfallen, was zu Verschleiß an der Rotorbaugruppe führt. Das Auswechseln von Lagern ist kostengünstiger als ein vollständiger Umbau oder Austausch. In beiden Fällen ist die Anlage jedoch mit Ausfallzeiten konfrontiert.
Während Raffinerien üblicherweise monatliche Laborprüfungen durchführen, sind Viskositätsänderungen nicht vorhersehbar, sodass diese monatlichen Prüfungen nicht ausreichen, um Lagerausfälle und nachfolgende Ausfallzeiten der Anlage zu verhindern.
Verhinderung von Lagerausfällen und Ausfallzeiten
Raffinerien stellen fest, dass die Überwachung der Schmiermitteltemperatur nicht ausreicht, um die Kompressorlager zu schützen, insbesondere bei Anwendungen, bei denen der Prozess startet und stoppt. Trotz Verwendung von Abscheidern kann das Schmiermittel durch Gasverschleppung oder Verunreinigung verdünnt werden. Wenn diese Option nicht aktiviert ist, kann dies zu Problemen führen, insbesondere bei nachfolgenden Starts.
Raffinerien können ihre großen Wasserstoffschraubenkompressoren schützen, um die Betriebszeit der Raffinerie zu verbessern, indem sie allen neuen und vorhandenen Einheiten Inline-Schmierölviskosimeter hinzufügen. Die In-situ-In-situ-Viskositätsüberwachung liefert dem Anlagenbetrieb Echtzeitdaten zur Schmiermittelviskosität.
Der VISCOpro 2100 bietet zusammen mit einem Inline-Viskosimetersensor 301 eine kontinuierliche Echtzeitüberwachung der Schmierflüssigkeit des Kompressorlagers während des gesamten Gerätebetriebs und zwischen den regelmäßigen Intervallen der Öllaboranalyse. Dies spart Labor- und Technikerzeit und verringert das Risiko einer Beschädigung der Geräte. Dies ist besonders vorteilhaft bei hochwertigen Geräten, die in Prozessen eingesetzt werden, in denen die Ausfallkosten hoch sind.
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